Es war durch die Tabellensituation zweifelsohne das Spitzenspiel der Bonusrunde und im Vorfeld ein harter Schlagabtausch auf Augenhöhe zu erwarten.
Einerseits bedingt durch gute Torhüterleistungen beider Mannschaften und andererseits auch einige schlecht vorgetragene Angriffe bzw. technische Fehler, entwickelte sich über weite Strecken der ersten Hälfte eine ausgeglichenes Spiel mit nur wenigen Toren. Erst gegen Ende der Halbzeit konnten sich die Gastgeber etwas absetzen und eine 11:9 Führung mit in die Kabine nehmen. Knapp vor der Pausensirene leistete sich bei den JAGS der Routinier Gusti Strazdas innerhalb weniger Minuten 2 Zeitstrafen, die in weiterer Folge noch Auswirkungen haben sollten.
Auch mit Fortdauer der 2.Hälfte versandeten die meisten Angriffsbemühungen der Gäste, nicht nur weil seitens der BT Füchse die Achse Philip Schuster/Daniel Forsthuber weitgehend aus dem Spiel genommen wurde, sondern auch auf Grund unzureichender Lösungen der Aufbaureihen. Demgegenüber agierten die Gastgeber nunmehr klar fokussierter. Hinzu kam in Minuten 47 die nunmehr 3. Zeitstrafe und damit Rote Karte für Gusti Strazdas, womit weitere Bemühungen das Spiel noch zu drehen auch deutlich erschwert wurden. Das Trainerteam der JAGS entschied sich zu einem finalen Strategiewechsel und versuchte eine dauerhafte 7 gegen 6 Überzahl zu schaffen. Die erhoffte Lösung mittels eines 7.Feldspielers geriet leider zu einem Misserfolg, passten doch die Abstimmungen bzw. das Entscheidungsverhalten im Angriff unverändert nicht, wurde teils auch zu früh abgeschlossen und unnötige Gegentore kassiert (2x empty goal) bzw. gerieten die Wechsel unkoordiniert. Letztlich mussten sich die JAGS deutlich mit 22:27 geschlagen geben.
Man of the Match Felix Friedel: „Was hilft mir persönlich eine gute Tormannleistung, wenn wir letztlich klar verlieren. Ich habe schon oft gesagt, es zählt nur die Mannschaftsleistung und die war heute schlichtweg nicht gut genug.“ Sportvorstand Thomas Schartel: „Der Sieg der Füchse geht leider absolut und auch in dieser Höhe in Ordnung. Wir haben heute nicht die gewohnte Leistung abrufen können. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und uns auf das schwere Auswärtsspiel gegen den Tabellenführer Hollabrunn konzentrieren. Noch ist alles möglich.“
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